Gerda Dillmann

Orgelrevision Kuhnorgel 2014

Die lange Zeit der Orgelrevision ist vorbei und die Orgel erstrahlt in neuem Glanz! von Juli bis November 2014 waren die Orgelbauer der Firme Kuhn am Werk, haben die Orgel in ihre Bestandteile zerlegt, jedes der abertausend Teile gereinigt, ausgebessert, bei Bedarf ersetzt und sorgfältig wieder zusammengebaut. Nun läuft das Instrument buchstäblich wie geschmiert! Und nicht nur technisch ist die Orgel wieder bei Kräften, sondern auch klanglich hört man einen gewaltigen Unterschied. Nicht nur die Organistin stellt das fest, sondern auch die Gottesdienstbesucher beschreiben den Orgelklang als frisch, klar und strahlend. Seit Anfang Dezember ist sie wieder in den Gottesdiensten zu hören. Festlich wieder eingeweiht wird die Orgel am 2. Januar an der traditionellen Neujahrsmatinée um 11 Uhr mit Werken von Händel und Bach für solistische Orgel, Chor und Orchester.
Kuhnorgel 4 (Foto: Gerda Dillmann)

 

Kuhnorgel 3 (Foto: Gerda Dillmann)

 

Kuhn-Orgel (Foto: Barbara Wegmann)

 

Orgelbaufirma Kuhn
Die Revision wurde betreut von der Orgelbaufirma Kuhn aus Männedorf, die die Orgel 1946 gebaut hatte.

http://www.orgelbau.ch/site/index.cfm
Warum eine Revision?
Nach dem Brand der Kirche 1943 wurde eine neue Orgel notwendig. Gebaut wurde sie im Jahre 1946 von der Orgelbaufirma Kuhn.
Nach bald 70 Jahren ist die Zeit für eine grosse Revision gekommen. Die Orgel wurde zwar immer wieder mit kleineren Revisionen und Wartungsarbeiten in Stand gehalten. In den letzten Jahren zeigte sie aber Verbrauchsspuren, die man nicht mehr an der Oberfläche behandeln konnte. Es gab unzählige kleine Lederteile, die brüchig geworden sind, Federn, die keine Spannkraft mehr hatten, Risse in den Bälgen und Windladen etc. Dies äusserte sich immer wieder in "Heulern" (Töne, die weiterklingen, auch wenn man die Taste schon längst losgelassen hat), oder Tönen, die gar nicht erst klingen, sowie ungebetenen Luftgeräuschen aus undichten Stellen der Windkanäle.

Unsere Organistin Gerda Dillmann, mehrere Orgelsachverständige und Orgelbauer sind zum Schluss gekommen, dass es an der Zeit war für eine grosse Revision. Der Handlungsbedarf war unüberseh- bzw. hörbar aber die Orgel ist dennoch in einem Zustand, der sie in ihrer Grundsubstanz bewahren liess. Ziel war es, die Orgel in ihrer historischen Schönheit zu erhalten. Es sind keine klanglichen oder optischen Veränderungen vorgenommen worden. Und dennoch sind die umfangreichen Arbeiten nicht unsichtbar bzw. unhörbar für die Gottesdienst- und Konzertbesucher, denn die gereinigten Pfeifen, die neu belderten Bälge und wieder abgedichteten Windladen usw. wirken sich sehr positiv auf den Klang des Instruments aus. Ins Auge stechen auch die frisch polierten und ausgebeulten Prospektpfeifen.
Bereitgestellt: 10.12.2014    Besuche: 19 Monat 
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