27.5. Pfingstliches Tauf-Fest am Zürisee
In der biblischen Pfingsterzählung wird berichtet, dass an einem Tag dreitausend Menschen durch die Taufe der Gemeinde zugeführt wurden.
Am Pfingstsamstag werden wir etwas bescheidener sein und laden zum H2OT-Tauf-Fest mit sechs Täuflingen ein.
Im Konfirmationsunterricht erzählte uns ein jüdischer Gymnasiast, dass ein Knäblein seinen Namen erst am achten Tag nach seiner Geburt anlässlich des Beschneidungsrituals erhält. Was für die Juden die Beschneidung, ist für Christenmenschen die Taufe – ein Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. Einst hatte Gott mit Abraham einen Bund geschlossen, für uns hat Jesus diesen ewigen Bund offengelegt und bestätigt. Allerdings erhalten wir unsere Namen direkt nach der Geburt.
Bei der Taufe geben wir den Kindern ein unauslöschliches Siegel mit. Es sagt dem Täufling: Du hast einen Namen bei Gott, du gehörst zu ihm. Deswegen taufen wir mit Wort und Wasser auf den Namen des dreieinigen Gottes. Wir bringen mit dem äusseren Zeichen der Taufe sichtbar zum Ausdruck, was schon gilt. Jeder Mensch hat bei Gott unendlichen Wert. An Pfingsten feiern wir den Heiligen Geist – die Gegenwart Gottes unter uns.
Weil Jesus nicht mehr irdisch unter uns weilt, so will Gott uns durch seinen Geist nahe sein. Er will unter uns wohnen, uns begleiten und uns zum Leben ermutigen durch alle Lebensprüfungen hindurch. Taufen wir am Pfingstsamstag einen Täufling auf den Namen des Heiligen Geistes, so erinnern wir daran, dass der Geist in diesem Kind wohnen will. Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. So ist jedes Kind berufen, ein freier Mensch zu werden.
Pfr. Jürg-Markus Meier
H2OT-Tauf-Fest am 27. Mai
11.00 Uhr Seeanlage Farb
Pfr. Berthold Haerter, Pfr. Thomas Villwock, Pfr. Jürg-Markus Meier
Gerda Dillmann, Akkordeon
Hanspeter Kunz, Klarinette